Konflikte? Unangenehm. Schnell weg. Weiter im Text. Diese Reaktion kenne ich nur zu gut, auch bei mir selbst. Ich habe aber auch lernen müssen, dass es wichtig ist, Konflikte nicht wegzudrängen. Besonders dann, wenn die Situation im Außen nicht mehr lösbar ist, lohnt es sich, sie anzuschauen und aufzuarbeiten. Sie kommen sonst auf Umwegen zu uns zurück.

Dazu möchte ich eine Erfahrung aus meinem eigenen Leben teilen. Sie liegt einige Zeit zurück. So schwierig es damals war, so möchte ich die Erfahrung doch nicht missen. Sie hat letztlich einen guten Teil dazu beigetragen, dass ich heute das bin, was ich bin.

Das schlimme Ende einer schönen Woche

Es ist viele Jahre her. Ich bin mit zwanzig anderen Menschen in einer interessanten Weiterbildung an einem schönen Seminarort. Es ist Juni, wunderbares Wetter und neben den Arbeitseinheiten gibt es in dieser Woche auch viele sonnige und gesellige Stunden draußen. Wir sind eine sympathische Truppe, lauter nette, kommunikative und motivierte Menschen.

Am letzten Tag aber, in der Abschlussrunde knallt es. Unter der schönen, harmonischen Oberfläche hat es offenbar die ganze Woche über heftig gebrodelt. Und das kommt jetzt, kurz bevor alle auseinandergehen, im Nullkommanichts hervor. Es fallen ein paar Sätze und Beschuldigungen, heftige Wortwechsel hin und her, eine Teilnehmerin gerät unter Druck. Schuldvorwürfe von mehreren Seiten. Der Leitung entgleitet die Situation, während sie versucht, das Ganze disziplinarisch aufzulösen. Manche, wie ich auch, fühlen sich wie gelähmt, sprachlos und verwirrt. Andere schütteln den Kopf und packen ihre Sachen. Die Runde kann nicht zu Ende geführt werden.

Auf der Rückfahrt drehen sich meine Gedanken im Kreis. Ich verstehe nichts mehr. Was ist bloß passiert? Ohne direkt beteiligt gewesen zu sein, fühle ich mich diffus schuldig. Ich teile die Gruppe in Opfer und Täter und suche nach Ursachen. Viele Tage kann ich nicht richtig abschalten und versuche im Gespräch mit anderen zu verstehen, was passiert ist.

Weitermachen – mit der Faust in der Tasche

Nach ein paar Monaten treffen wir uns wieder, beklommen und mit mulmigen Gefühlen. Alle sind vorsichtig und verhalten. Es ist nichts verstanden oder gelöst. Die Leitung hat kein funktionierendes Konzept dafür, mit der Situation umzugehen. Sie macht weiter, „business as usual“. Hintenrum wird ständig geredet: Interpretationen, Deutungen und Unverständnis zur Situation, aber nur in kleinen Kreisen oder 2-er Gesprächen, wo man sich sicher ist, ähnlich zu ticken. Niemand spricht mehr offen. Alle bewegen sich vorsichtig und taktierend. Es strengt an und zerrt an den Nerven, von Spaß und Inspiration keine Rede mehr.

Immer wieder überlege ich aufzuhören, tue es dann aber doch nicht. Zu viel habe ich schon investiert, und auf den Abschluss möchte ich auch nicht verzichten. Ein Wechsel zu einer anderen Ausbildungsstelle wäre schwierig und nicht sicher. So mache ich weiter, ein Jahr lang, mit der Faust in der Tasche, wie alle anderen. Am bitteren Ende zieht es alle nur noch weg, keine Freude, keine Feier. Die Gruppe hat sich später nie mehr wiedergesehen.

Soweit – so schlecht

Zu dem Zeitpunkt bin ich nur froh, dass es vorbei ist. Mir ist nicht klar, wie nachhaltig solch ein Ereignis wirken kann. Ich verfrachte es in meinem Inneren weit weg in die hinterste Schublade. Dass es dort bleibt, ist aber eine Illusion! Bewusst wird mir das zwei Jahre später in einer weiteren Ausbildung, wo ich plötzlich und ohne Vorwarnung von der Vergangenheit eingeholt werde.

Wieder eine nette Gruppe, wieder tolle Leute. Bei einer völlig harmlosen Übung gerate ich unversehens in einen inneren „Film“. In mir ist plötzlich nur noch ein Gedanke: „Da mache ich nicht mit. Ich fahre.“ Ich stapfe aus dem Raum, mit dem festen Vorsatz, meine Sachen zu packen und die Ausbildung zu verlassen. Dieses Mal aber habe ich Glück: eine Gruppenleitung, die nicht nur meine Reaktion mitbekommt, sondern auch noch etwas mit ihr anzufangen weiß.

Sie folgt mir und stellt dann eine Frage, die ich nie vergessen werde: „Haben Sie einmal eine negative Gruppen-Erfahrung gemacht?“ Diese eine Frage ist für mich Erkenntnis und Erlösung zugleich. Ein Riesenberg fällt mir von der Seele. Ich verstehe, dass es im Außen gar kein Problem gibt. Ich selbst stecke mitten in einem alten Film und will um jeden Preis vermeiden, wieder in die Situation von damals zu geraten!

Die Wende

Heute weiß ich, dass in diesem Moment der Prozess begann, die Ereignisse zwei Jahre zuvor wirklich aufzuarbeiten. Das Gespräch mit der Leitung öffnete mir die Augen. Ich erkannte, dass ich die Probleme nicht nur nicht vergessen hatte, sondern noch vollkommen darin gefangen war. In der Folge suchte ich mir eine Konfliktberatung, um die verwickelte Situation und auch meine eigenen Reaktionen darauf zu verarbeiten.

Was ich in der Konfliktberatung gelernt habe

Zunächst war mir natürlich vor allem wichtig, dass ich mir alles einmal von der Seele reden konnte und wirklich verstanden wurde. Im weiteren Verlauf habe ich aber auch gemerkt, wie ausschlaggebend es war, die Ereignisse fachlich zu verstehen und in einen größeren Rahmen stellen zu können. Sehr geholfen haben mir dabei unterschiedliche Erklärungsansätze über Konflikte und die Dynamik in Gruppen.

Im Folgenden möchte ich Ihnen von meinen wichtigsten Erkenntnissen berichten.

Manche Verletzungen heilen nicht einfach von selbst

Ich hatte unterschätzt, wie tief solche Geschehnisse verunsichern können. Obwohl ich nicht einmal im Brennpunkt jenes Konfliktes gestanden hatte, hatten sie mein Vertrauen in die Sicherheit von sozialen Gruppen und in meine eigenen Wahrnehmungs- und Kommunikationsfähigkeiten erschüttert. Mir wurde klar, dass es nicht hilft, einfach nur einen Haken dran zu machen und sie innerlich weit wegzupacken. Im Gegenteil. Die entstandenen inneren Risse verheilen nur notdürftig und können jederzeit wieder aufbrechen. Es macht unfrei, weil wir unbewusst dazu neigen, solche Situationen zu vermeiden. Auf der anderen Seite kann es auch passieren, dass wir immer wieder im Sinne einer selbst erfüllenden Prophezeiung in solche Situationen hineinstolpern und sie nicht wirklich lösen können.

Eine Gruppe ist mehr als die Summe der Mitglieder

Ohne diese Erfahrung hätte ich mich vielleicht nie so intensiv mit den Eigenschaften und der Dynamik von Gruppen beschäftigt. Obwohl ich zu dem Zeitpunkt schon über gewisse Kompetenzen in Kommunikation und Gesprächsführung verfügte, waren mir Gruppenphänomene noch weniger vertraut. Dabei sind Gruppen zu allen Zeiten sehr existenziell für uns Menschen gewesen. Einerseits brauchten wir als Gattung immer eine soziale Gruppe, um zu überleben. Andererseits konnten Gruppen ihren Mitgliedern auch gefährlich werden. Sie konnten sie ausstoßen oder sogar töten, wenn ihr Verhalten mit dem Gruppenkonsens nicht übereinstimmte.

Mir war nicht bewusst, dass jeder Mensch nicht nur ein individuelles Ich, sondern auch ein Gruppen–Ich ausbildet, in welchem eigene Erfahrungen und Handlungen abgespeichert sind. Ich kannte nicht die Wirkmacht von sozialen Tabus und Sprechverboten und wie einsam es sich anfühlen kann, wenn man mit seinem Kommunikationsangebot einfach nur aufläuft. In der Geschichte gibt es viele Beispiele dafür. Besonders tragisch war es immer, wenn Menschen Wahrheiten aussprachen, die zu ihrer Zeit noch tabu waren, und dafür manchmal sogar mit ihrem Leben bezahlten.

Diese bedrohlichen Menschheitserfahrungen sind als Überlebensreflexe kollektiv noch in unseren Zellen und werden in Gruppen schnell reaktiviert. Wie sehr, das hatte ich am eigenen Leib gespürt: Die Verwirrung, Sprachlosigkeit und Lähmungsgefühle waren Ausdruck des Totstellreflexes, den ich in der akuten Situation nicht verstanden hatte. Genauso wenig wie die Reaktionen der anderen: verbale Angriffe und Rückzug – alles Reaktionen aus einem Stress und Überlebensmodus heraus.

Gruppenkonflikte sind anders

Ich habe viel gelernt über den Unterschied zwischen einem umgrenzten 2er-Konflikt und einem Konflikt in einer Gruppe. Bei zwei Konfliktpartnern ist die Sache einfach und klar: Beide kommen sich mit ihren Zielen und Bedürfnissen gegenseitig ins Gehege. Sie müssen sich an einen Tisch setzen und die Sache aushandeln. Gehören beide aber zu einer festen Gruppe, wird die Sache komplexer:

  • Ihre Themen berühren fast immer auch Themen der Gruppe.
  • Die Streitenden sind durch unterschiedliche Beziehungsfäden: Sympathie und Antipathie, Nähe und Distanz, Loyalität und Freiheit miteinander verbunden.
  • Entstehen Spannungen, sind alle mitbetroffen.

Gruppen haben ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten: In Gruppen nehmen wir Rollen ein, die unser Verhalten mitbestimmen. Gruppen durchlaufen Phasen, in denen Konflikte wichtig und auszuhandeln sind. Werden Sie unterdrückt, können in Gruppen sehr destruktive Prozesse geschehen.

Durch die Beratung wurde mir klar, dass es in einer Gruppe nicht ausschließlich harmonisch sein darf!

Mein damaliger Eindruck, „Alle sind so nett und sympathisch“, war vordergründig richtig, aber eher ein Alarmsignal denn eine treffende Einschätzung. Wie in jeder Gruppe gab es auch bei uns Schattenthemen wie Konkurrenz, Beliebtheit und Macht, die nicht zur Sprache kamen, weil kaum eine Gruppe darüber von selbst spricht. Ich habe gelernt, dass Gruppen, die länger zusammenarbeiten, sich zur Regel machen sollten, in regelmäßigen Abständen auch über Schattenthemen auszutauschen. Sonst können sie als Konflikt ungesteuert zurückkommen.

Konfliktpartei wider Willen

In manchen Konstellationen ist es nicht möglich, unbeteiligt zu bleiben, auch wenn man nicht direkt Konfliktpartei ist. Auch das hatte ich unterschätzt.

Konflikte lassen niemanden kalt. Wenn zwei sich streiten, hat das sofort Auswirkungen auf die Anwesenden. Aufgebrachte Gefühle übertragen sich unwillkürlich und bringen auch die Umstehenden in Wallung, ob sie es wollen oder nicht. Dazu kommen die bestehenden Sympathien und Antipathien, Vorerfahrungen und die eigenen Stressmuster.

Konfliktberatung_Kerstin_Pletzer

Zusätzlich gibt es einen indirekten, aber geradezu zwingenden Sog, sich zu positionieren: Gehe ich dazwischen oder halte ich mich raus? Auf wessen Seite stehe ich? Wo stehen die Anderen? Möchte ich jemanden verteidigen? Wer ist im Recht oder im Unrecht? Was erwarten die Streitenden von mir? Was denkt A, wenn ich mich jetzt nicht gegen B ausspreche? „Schwarz-Weiß“ und „Alles oder Nichts“ Prinzipien übernehmen das Denken.

So wie man nicht nicht kommunizieren kann (Paul Watzlawick), kann man im Konflikt nicht nicht handeln. Alles wird von den anderen wahrgenommen. Die Wahrnehmung ist im Sinne der eigenen Interessen eingefärbt. Alles wird daraufhin überprüft, ob es die eigene Position stützt oder nicht.

Versuchen wir uns raus zu halten, kann das als Verrat verstanden werden. Wollen wir helfen oder vermitteln, kann uns das in die undankbare Retter-Rolle schieben. Sprechen wir Klartext, kann uns das als Täter erscheinen lassen.

Weil in einem Konflikt nichts mehr unvoreingenommen wahrgenommen wird, und die Reaktionen sich immer mehr beschleunigen, können wir, auch bei bestem Bemühen um das Gute und Richtige, unaufhaltsam in ein Drama-Dreieck hineingezogen werden. In Gruppen nicht Teil dieser Dynamik zu werden, ist sehr schwer. Es erfordert ein hohes Maß an Autorität und Selbstbewusstsein und die innere und äußere Freiheit, gegebenenfalls auch aus der Gruppe aussteigen zu können.

Auf die Leitung kommt es an

Bis zu dieser Erfahrung wusste ich nicht, wie sehr es bei der Prophylaxe und Bearbeitung von Konflikten in Gruppen oder Teams auf das Verhalten der Leitung ankommt. Ich dachte, es reiche, seinen Standpunkt klar zu haben und diesen mutig und standhaft zu vertreten. Mir wäre nie in den Sinn gekommen, dass das in Gruppen nicht funktionieren kann, wenn die Leitung eine andere Agenda verfolgt und überhaupt nicht erlaubt, dass bestimmte Aspekte ausgesprochen werden können.

So war es bei uns der Fall. Die damalige Seminarleitung hatte kein Konzept und wahrscheinlich auch Scheu, sich an die Konfliktthemen heranzuwagen. Um das Ganze zu umgehen, wurden ein paar disziplinarische Regeln gesetzt, und ansonsten wurde das Thema nicht mehr beachtet. Das war für die Gruppe letztlich das Signal, dass es nichts weiter zu besprechen gibt. Und jeder, der es noch einmal zaghaft versuchte, wurde als Querulant und Störenfried empfunden. Nach kurzer Zeit tat es dementsprechend auch niemand mehr.

Eine Gruppe orientiert sich in ihrem Konfliktverhalten immer sehr an dem, was ihre Gruppen- oder Teamleitung zulässt und vorlebt. Ihre Aufgabe ist, der Gruppe oder dem Team zu helfen, mit den verschiedenen Vorstellungen und Zielen so umgehen zu können, dass produktives und kreatives Arbeiten möglich ist. Das geht nur, indem man Unterschiede und Konflikte als einen Wert in der Gruppe begreift, nicht indem man sie unterdrückt oder vermeidet.

Da die Gruppenleitung eine formelle oder informelle Machtposition ist, kann sie Themen setzen oder auch unterbinden. Das muss gar nicht explizit passieren, sondern vermittelt sich auch nonverbal durch die Art, wie sie auf bestimmte Anfragen oder Themen reagiert oder auch nicht.

Eine Teamleitung, die ihre eigenen Stressmechanismen nicht kennt oder Angst hat, dass ihr ein Konflikt als Führungsschwäche ausgelegt wird, wird dazu tendieren, Themen lieber nicht aufkommen zu lassen oder auszuklammern. Das aber hält den Spielraum der Kommunikation für ihr Team sehr klein. Und je mehr Themen ausgeblendet werden, desto destruktiver können sie im Untergrund wirken. Zusätzlich wird eine solche Teamleitung oder Gruppenleitung sich schwerer tun, im akuten Fall angemessen einzuschreiten.

Hätte ich all das nicht auch allein herausfinden können?

Vielleicht. Aber es hätte sicher wesentlich länger gedauert, und mir wären wichtige und bereichernde Erfahrungen entgangen.

Das Dumme ist: Konflikte sind so unangenehm, dass wir alles tun, um sie schnell hinter uns zu lassen. Leider überspringen wir dann oft den notwendigen Schritt der Verarbeitung. Die Dinge sacken dann ins Unterbewusstsein. Und wie sollen wir ein Problem lösen, dass uns gar nicht mehr bewusst ist? Und dann braucht es manchmal tatsächlich einen Anstoß, wie er mir passiert ist, damit wieder ins Bewusstsein rückt, dass ein Thema noch nicht fertig ist.

Mir ist durch all das klar geworden, dass Konflikte zu den Dingen im Leben gehören, wo es schwer ist, sich komplett allein und am eigenen Schopf aus der Bredouille zu ziehen. Konflikte können unsere fundamentalen Gewissheiten erheblich erschüttern: unser Wahrnehmungsgefühl, unser Vertrauen und unsere Sicherheit in unsere Mitwelt. Wenn diese nicht durch eine Halt gebende Beziehung und möglichst auch einige korrigierende Erfahrungen wiederhergestellt werden, laufen wir latent immer mit hochgezogenen Schutzwällen durch bestimmte Situationen und merken das nicht einmal.

Ich selbst hatte die Dinge so weit weg gepackt, dass ich gar nicht mehr wahrnahm, wie viel Stress mir die neue Gruppe machte. Der damaligen Gruppenleitung habe ich zu verdanken, dass sie mit ihrer Sensitivität und Expertise erkannt hat, was mit mir los war, und mir genau die richtigen Impulse gab. Wer weiß, vielleicht hatte mich mein Unterbewusstsein aber auch genau dorthin geführt, wo ich das Heilen nachholen konnte …

Fazit

Ich möchte es nicht beschönigen: Die Situation hat mich zur damaligen Zeit viel Nerven und Energie gekostet. Ich hätte mir damals nichts mehr gewünscht, als dass sich das Ganze schnell und einfach auflöst. Und als das nicht ging, wollte ich es einfach nur beenden und hinter mir lassen. Insofern kann ich jeden Menschen verstehen, der sich nicht weiter mit konflikthaften Erfahrungen, ob im persönlichen Leben oder im Job, befassen und lieber nach vorn schauen will.

Andererseits kann ich sagen, dass gerade diese intensive Erfahrung in meinem Leben sehr viel zum Positiven bewirkt hat. Letztlich war sie sogar die Initialzündung dafür, dass ich später Mediatorin geworden bin.

Das ist aber nicht „einfach so“ passiert, sondern hatte sehr viel damit zu tun, all das wirklich aufgearbeitet zu haben. Ohne die Rückmeldung und Impulse der zweiten Gruppenleitung wäre mir mein Problem gar nicht bewusst geworden. Ich wäre empört nach Hause gefahren. Vielleicht wäre es sogar das letzte Mal gewesen, dass ich jemals an einem Gruppenkurs teilgenommen hätte.

Ohne die spätere Konfliktberatung hätte ich vieles nicht verstehen, geschweige denn korrigieren können. Die Mischung aus Zuhören, Verstehen, aber auch fachlicher Expertise in Bezug auf Konflikte und Gruppendynamik haben mir geholfen, mich selbst besser zu verstehen, die Erfahrungen richtig einzuordnen und daran zu wachsen.

Es gibt keine größere Qual, als eine unerzählte Geschichte in Dir herumzutragen.

Maya Angelou

Ermutigung

Insofern möchte ich diesen Erfahrungsbericht abschließen mit einer Ermutigung. Wenn du spürst, dass es in dir noch unabgeschlossene Konfliktsituationen gibt, die dich beschäftigen, kann es sich immer lohnen, diese Situation noch einmal anzuschauen. Das kann durchaus allein gelingen, wenn die Situation nicht zu unübersichtlich oder komplex ist. Schau dir dazu gerne meine Tipps zum Expressiven Schreiben an. Das funktioniert auch bei umschriebenen Konflikten.

In anderen Fällen empfehle ich dir tatsächlich eine Konfliktberatung. Wenn du dazu gern meine Hilfe in Anspruch nehmen würdest, buche dir jederzeit ein Infogespräch von 15 Minuten oder direkt eine S.O.S.- Session.

Ich würde mich freuen, dich zu unterstützen!

Herzlichst

Gibt es in deinem Leben im Moment ein Konfliktthema, das dich sehr beschäftigt? Du hast schon viel probiert, aber die Situation ist kompliziert? Du wünschst dir einen neutralen Außenblick und die Klärung einiger Fragen, ohne gleich einen ganzen Coachingprozess beginnen zu müssen?

Dann ist vielleicht eine Einzelstunde, die S.O.S.-Session genau das richtige für dich. Schau gern einmal rein.

Ich bin Mediatorin, zertifizierte Klärungshelferin und Supervisorin und helfe Ihnen gern bei der Konfliktlösung.

Weiterlesen

  1. https://kerstin-pletzer.de/umgang-mit-aerger-und-wut/
  2. https://kerstin-pletzer.de/schwierige-gespraeche-das-hilft/
  3. https://kerstin-pletzer.de/konflikteskalation-warum-es-passiert-und-man-dagegen-tun-kann/

Bildnachweis

Titelbild: persönliches Material
Konflikt im Büro: 77089583_XL franky242 ▪︎ depositphotos.com

Developed by nexTab